Omotenashi bezeichnet das traditionelle japanische Verständnis von Gastfreundschaft. Das ganze Bemühen des Gastgebers ist darauf ausgerichtet, dass der Gast sich wohl fühlt. Und der Gast achtet die Bemühungen des Gastgebers: zwischen Beiden herrscht - trotz klarer Rollenverteilung - eine grundsätzlich ebenbürtige und von gegenseitigem Respekt getragene Beziehung. Es geht darum, sich bewusst dem Anderen zuzuwenden und sich auf ihn einzulassen. Wenn sich der Gast aufgrund dessen gut fühlt, dann ist das Omotenashi.
Jochen Dreckmann | „Mittelpunkte“, September 2018
Wenn Bäume fallen, sind sie nicht tot. Sie beginnen nur ihr zweites geheimes Leben als Holz. Sie nehmen ihre Erinnerungen mit und auch ihren Charakter. Man kann das fühlen, wenn