Sake Trinken - wie man Nihonshu am besten geniesst | SUSHIYA sansaro

Sake Trinken – wie man Nihonshu am besten geniesst

Inhaltsverzeichnis
Die gute Nachricht vorab: Um Sake stilecht zu genießen, müssen nicht zwingend Regeln eingehalten werden. Es gibt zwar viele verschiedene Rituale und Empfehlungen, die Sie aber nach Ihren eigenen Vorlieben auslegen können. So spielt es zum Beispiel keine große Rolle, ob Sake zum Essen oder danach getrunken wird. Viele Kenner sind zwar der Meinung, dass Sake seinen wahren Charakter erst im Zusammenhang mit passenden Speisen zeigt, aber auch solo entführt Sie Sake in einzigartige Geschmackswelten.

Wie trinkt man japanischen Sake?

 

Eine der am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit Sake bezieht sich auf die Trinktemperatur von Sake. Ob Sake warm oder kalt verkostet wird, richtet sich nach der Qualitätsstufe des Sake und persönlichen Vorlieben. 

Ähnlich verhält es sich bei den empfohlenen Trinkgefäßen für Sake. Je nach Anlass und vor allem Trinktemperatur variieren die Möglichkeiten. Neben traditionellen Porzellanbechern und Holzgefäßen werden insbesondere für kalt getrunkenen Premium-Sake auch dünnwandige Gläser gereicht. Ideal sind beispielsweise Nosing-Gläser.

Welche Trinktemperatur sollte Sake haben?

Die Frage nach der perfekten Trinktemperatur für Sake lässt sich nicht pauschal beantworten. 

Denn ob ein Sake besser kalt oder warm serviert wird, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich werden hochwertige Premium-Sake eher kalt serviert. Vollmundigere und kräftigere Sake sind aber auch warm ein wahrer Genuss. 

Des Weiteren spielt die Stimmung im Augenblick der Verkostung ebenso wie die Jahreszeit eine gewichtige Rolle – typisch für die japanische Kultur und die japanische Küche, die sehr mit Natur und Saison verbunden sind. 

Dies bedeutet aber nicht, dass im Winter jeder Sake warm genossen werden sollte, denn einige Sorten schmecken kalt einfach besser. 

Dies wird auch durch die Tatsache deutlich, dass zwar jeder Sake kalt getrunken werden kann, aber nicht jeder Sake für das Trinken in warmem oder sogar heißem Zustand geeignet ist. 

Die richtige Trinktemperatur von Sake ist ein wesentlicher Faktor dafür, den jeweiligen Charakter und das Aroma am besten herauszuarbeiten. Die für den jeweiligen Sake beste Trinktemperatur hängt dabei in erster Linie von der Sake-Kategorie ab.

Welchen Sake trinkt man warm?

Bei der Trinktemperatur von Sake unterscheidet man sehr dezidiert zwischen warm und heiß. 

Sake, den man warm genießen möchte, sollte eine Temperatur von 30 bis maximal 50 Grad aufweisen. Im Gegensatz zu kaltem Sake trinkt man warmen Sake traditionell nicht aus Gläsern, sondern Porzellanbechern oder Keramikgefäßen. Außerdem ist es wichtig, ihn vorsichtig zu erwärmen, was am besten durch ein Wasserbad gelingt. 

Von den unterschiedlichen Sake-Arten eignen sich zum Erwärmen insbesondere Taruzake, Yamahai, Kimoto und Junmai sowie Junmai Ginjō. Um den jeweiligen Geschmack perfekt zu betonen, ist die exakte Temperatur nicht unwichtig. 

Wie bedeutend dies ist, wird auch durch die genaue Einteilung der Wärmegrade für Sake aufgezeigt. So haben alle Wärmegrade eigene Namen, welche die jeweilige Temperatur beschreiben. Wenn ein Sake bei 30 Grad getrunken wird, spricht man zum Beispiel von Hinata-kan (日向燗), was in etwa so viel wie „warm wie in der Sonne“ bedeutet. Diesem Wärmegrad wird die Eigenschaft zugeschrieben, die Geschmacksnoten Süße und Umami sehr fein hervorzuheben. Ein weiterer beliebter Wärmegrad ist Jō-kan (上燗), der bei 45 Grad liegt und als der höchste Wärmegrad gilt, bei dem die Balance im Geschmack erhalten bleibt.

Welchen Sake trinkt man heiß?

Der einzige Sake, der sich dazu eignet, heiß getrunken zu werden, ist die Sake-Kategorie Futsūshu – auch als Standard-Sake bekannt. Bei heißem Sake handelt es sich um Sake, der auf eine Temperatur von mindestens 50 Grad erhitzt wird, durch diese Hitze deutlich an Balance einbüßt und wegen des höher enthaltenen Alkohols sehr anregend sein kann. Dies gilt für Sake, der bei dem Wärmegrad Atsu-kan (熱燗), also heiß bei 50 Grad getrunken wird. Sake, der mit dem Wärmegrad Tobikiri-kan (飛び切り燗) extra heiß serviert wird, ist hingegen bis zu 60 Grad erhitzt und gilt als sehr scharf und trocken.

Welchen Sake trinkt man kalt?

Grundsätzlich ist jeder Sake kalt trinkbar. Aber insbesondere Premium-Sake der Sorten Ginjō, Junmai Ginjō, Daiginjō und Junmai Daiginjō entfalten ihre besonderen Geschmacksnuancen nur, wenn Sie kühl serviert werden. 

Selbstverständlich unterscheiden die detailverliebten Japaner aber auch verschiedene Kältegrade, bei denen Sake getrunken wird. Als Jō-on (常温) wird zum Beispiel eine Raumtemperatur von 20 bis 25 Grad bezeichnet. Der Vorteil dieser Temperatur ist ein deutliches Hervorstechen der jeweiligen Aromen und Geschmackselemente. Wenn Sie bei Sake einen blumigen und fruchtigen Geschmack zu schätzen wissen, ist die Temperatur Hana-hie (花冷え), die bei 10 Grad liegt, empfehlenswert, da die angesprochenen Aromen betont werden. Passenderweise bedeutet Hana-hie auch „kühl wie Blüten“.

Mehr in unserem ausführlichen Artikel über Sake-Trinktemperatur.

Aus welchen Gefäßen kann man Sake trinken?

Traditionell wird Sake häufig in Keramikgefäßen gereicht. Aber auch Gläser und Behältnisse aus Holz werden zum Trinken von Sake verwendet. Wenn Sake kalt getrunken wird, sollten Sie am besten auf Gläser zurückgreifen, da diese die Aromen von kühl serviertem Premium-Sake am effektivsten unterstreichen. Warmer Sake hingegen lässt sich am komfortabelsten aus Keramikbechern oder Porzellangefäßen trinken.

Welchen Sake trinkt man aus dem Glas?

Traditionell wird Sake häufig in Keramikgefäßen gereicht. Aber auch Gläser und Behältnisse aus Holz werden zum Trinken von Sake verwendet. Wenn Sake kalt getrunken wird, sollten Sie am besten auf Gläser zurückgreifen, da diese die Aromen von kühl serviertem Premium-Sake am effektivsten unterstreichen. Warmer Sake hingegen lässt sich am komfortabelsten aus Keramikbechern oder Porzellangefäßen trinken.

Welchen Sake trinkt man aus Porzellan- oder Keramikgefäßen?

Selbstverständlich können Sie auch kalten Sake aus traditionellen Bechern und Schalen aus Keramik oder Porzellan trinken, die eigentlich eher für warmen Sake gedacht sind. Diese im japanischen als Ochoko (お猪口) bekannten Gefäße sind nämlich sehr vielseitig und eignen sich sowohl für kalten als auch warmen Sake. 

Für warmen Sake sind sie sogar die beste Option, da sie gut Wärme halten und das natürliche Aroma von erwärmtem Sake unterstützen. Ergänzend zu Keramikbechern werden im Zusammenhang mit warmem Sake oft Karaffen aus Porzellan oder Keramik verwendet. Diese unter dem Namen Tokkuri (徳利) bekannten Gefäße ermöglichen es, Sake im Wasserbad zu erhitzen und dann einzuschenken. 

Ein weiteres erwähnenswertes Gefäß aus Porzellan für den Genuss von Sake ist unter dem Namen Kikichoko (唎猪口) bekannt und dient in erster Linie dazu, Sake professionell zu verkosten. So befinden sich am Boden der weißen Porzellanbecher blaue Kreise, um die Transparenz des jeweiligen Sake zu beurteilen. Dieses im Japanischen als Ja-no-me (蛇の目), also „Schlangenauge“ bekanntes Zeichen, ist eines der am häufigsten Sake-Symbole überhaupt.

Wie wird Sake aus einem Holzgefäß getrunken?

Als Masu (枡) bezeichnet man in der japanischen Sprache Messbecher, die unter anderem für die Portionierung von Reis verwendet werden. Sie werden der Tradition nach aber auch zum Trinken von Sake genutzt. Ein Masu hat ein Fassungsvermögen von 180 ml. Masu dienten nicht nur seiner ursprünglichen Funktion als Werkzeug zum Abmessen von Getreide und Flüssigkeiten. Sie werden auch als Gefäße für Opfergaben an die Götter verwendet. Aus diesem Grund werden sie gerne für festliche Anlässe verwendet. Die quadratischen Holzgefäße gibt es lackiert oder unlackiert und erfordern durch ihre Form etwas Geschick beim Trinken. 

Richtig getrunken wird Sake aus dem flachen Teil des quadratischen Masu und nicht aus der Ecke. In Japan gibt es auch den Brauch, ein kleines Glas in den Masu zu stellen und in dieses Sake zu gießen, bis es überläuft und der Masu-Becher gefüllt wird. Masu-Becher oder Kimasu-Becher, wie die unlackierte Variante bezeichnet wird, sind in erster Linie dafür geeignet, kalten Sake zu probieren.

Wie lässt sich der Geschmack von Sake beschreiben?

Sake verfügt über eine breite Palette verschiedener Aromen, die durch den Poliergrad des verwendeten Reis und die Qualität der Hauptzutaten Wasser, Hefe und Reis bestimmt werden. Insbesondere die Güte des für die Herstellung eines Sake genutzten Wassers bestimmt seinen späteren Geschmack. 

Die Aromawelten von Sake können sowohl fruchtig als auch vollmundig sein. Eine weitere sehr wichtige Geschmacksrichtung, die bei Premium-Sake oft herausgeschmeckt werden kann, ist Umami. In seiner Geschmacksvielfalt ähnelt Sake Wein, bietet aber wesentlich mehr verschiedene Aromen und wird auch ganz anders hergestellt. Wein nach europäischer Herstellungsart erscheint dem passionierten Sake-Trinker damit oft relativ sauer, anders gesagt ist der Sake in seinem Mundgefühl oft sehr mild. Natürlich hat ein Sake sowohl geschmacklich als auch vom Alkoholgehalt gar nichts mit Schnaps zu tun, für den er früher im Westen oft gehalten wurde.

Bis zu 500 Aromastoffe finden sich im Sake, was auf eine sehr eindrucksvolle Art und Weise auf die Einzigartigkeit von Sake hinweist.

Zu welchen Speisen passt Sake?

Egal, ob Sie Sake zum Essen oder allein trinken, dieses außergewöhnliche Getränk entfaltet immer seinen Zauber. Das Angenehme an Sake ist, dass Sie ihn zu allen Arten von Gerichten trinken können. Dies gilt nicht nur für Speisen der japanischen Küche, sondern auch für Zubereitungen aller Art. Dank seiner unnachahmlichen Umami-Note lässt sich Sake perfekt kombinieren und unterstützt natürliche Aromen. Die Gäste unserer Kaiseki-Events berichten beispielsweise, dass sich der Genuss der Kaiseki-Menüs durch die Sake-Begleitung immer nochmals deutlich erhöht hätte.

Wenn Sie einige Grundregeln beherzigen und sich von unseren erfahrenen Mitarbeitern umfassend beraten lassen, werden Sie die Erfahrung machen, wie harmonisch ein guter Sake ein schönes Mahl abrunden kann. 

Insbesondere Gerichte mit einer salzigen Note passen sehr gut zu Sake und können eigentlich von jedem Sake begleitet werden. Falls Sie hingegen einen sehr säurereichen Gang vor sich haben, empfiehlt sich ebenfalls ein eher säurehaltiger Sake. 

Bei sehr geschmacksintensiven Speisen kann es gelegentlich vorkommen, dass dazu gereichter Sake etwas untergeht und nicht sein volles Aroma entfaltet. Deshalb empfiehlt sich Sake auch so hervorragend zur klassischen japanischen Küche, Washoku, die auf Harmonie und Ausgleich der verschiedenen Geschmacksrichtungen bedacht ist.

Heutzutage gibt es aber auch moderne, aromatisch besonders intensive Sake wie beispielsweise Katsuyama Lei, die vielfältige Pairingmöglichkeiten auch mit intensiv gewürzter Küche eröffnen.

Wie findet man den Sake, der einem am besten schmeckt?

Um seinen persönlichen Favoriten zu küren und genau den Sake zu finden, der Ihnen hervorragend schmeckt, hilft nur Ausprobieren. Gerne beraten wir Sie in unserem Restaurant sansaro bei Ihrer Suche nach dem perfekten Sake und helfen Ihnen aufgrund Ihrer Vorlieben, den richtigen Sake zu definieren. Da Sake wie beschrieben aber sehr vielfältig ist und unterschiedlich genossen werden kann, ist es in Regel schwierig, einen Lieblingssake zu bestimmen. Denn je nach Speisen, zu denen er gereicht wird, der jeweiligen Stimmung und weiteren Einflüssen verändert ein Sake seinen Charakter stark. 

Deshalb sollte es bei der Definition eines Sake, den man gerne trinkt, eher darum gehen, in die faszinierenden Geschmackswelten dieses Getränks einzutauchen, um zu verstehen, welcher Sake in welcher Situation angemessen ist und Sie durch einen fantastischen Geschmack begeistern wird. Wenn Sie aus Europa/Amerika kommen, starten Sie doch einfach mal damit, das Arome von einem guten Junmai Daiginjo in einem Nosing-Glas wahrzunehmen…

Was verbirgt sich hinter den Begriffen Sakegrad und San-do?

Damit Sie auch ohne Verkostung einen Sake einschätzen können, gibt es verschiedene Kennzahlen. Der sogenannte Sakegrad oder Nihonshu-do (日本酒度) bezieht sich beispielsweise darauf, wie süß oder trocken ein Sake ist. In diesem Zusammenhang bedeutet eine Null, dass ein Sake ausgeglichen ist und das Verhältnis von süß, im Japanischen Amakuchi (甘口), und trocken, im Japanischen Karakuchi (辛口), in etwa gleich ist. Je höher diese Kennzahl ist, desto trockener ist ein Sake. Wenn der Wert hingegen in den Minusbereich geht, ist ein Sake süßer. 

Eine weitere Kennzahl, die Aufschluss über die Beschaffenheit von Sake gibt, ist der Säure-Index San-do (酸度) , an dem Sie ablesen können, wie leicht oder vollmundig ein Sake ist. Der durchschnittliche Säuregrad von Sake liegt bei etwa 1,3, wobei ein höherer Säuregrad tendenziell einen reicheren, vollmundigen Geschmack und ein niedrigerer Säuregrad einen leichteren Geschmack ergibt.

Wie lagert man japanischen Sake und wie lange ist er haltbar?

Japanischer Sake wird zwar nicht sofort schlecht, wenn er einige Zeit gelagert wird, ist aber kein Getränk, welches jahrelang aufbewahrt werden sollte, da mit der Zeit die Qualität abnehmen kann. Am besten schmeckt Sake, wenn Sie ihn möglichst frisch trinken. 

Falls Sie Sake doch einige Zeit lagern möchten, sollten Sie folgende Hinweise beherzigen, um sicherzustellen, dass Ihr Sake möglichst lange ohne Einschränkungen genossen werden kann. So ist es zum Beispiel üblich, Sake kühl bei maximal 8 Grad zu lagern und darauf zu achten, Flaschen mit Sake nur stehend zu lagern, um zu verhindern, dass der Sake mit der Verschlusskappe reagiert. 

Sake sollte auch dunkel gelagert werden und niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Obwohl es Sake gibt, der vom Hersteller gezielt eingelagert wird (Aged Sake, aktuell ein Trend), sollten Sie dies privat nicht tun, da die Hersteller andere Möglichkeiten haben und wissen unter welchen Bedingungen ihr Sake durch eine Lagerung noch besser wird.

Wo wird Sake überall getrunken?

Seinen Ursprung hat Sake bekanntermaßen in Japan, wo er auch heute noch sehr beliebt ist und zu vielen Gelegenheiten getrunken wird. Der früheste Hinweis auf Sake geht auf das Jahr 485 zurück und beschreibt, wie ein Dichter als Belohnung für ein gelungenes Gedicht einen Becher Sake bekommt. Zuerst spielte Sake ausschließlich in Adelskreisen eine Rolle und wurde auch nur am japanischen Kaiserhof hergestellt. Mit der Zeit verlagerte sich die Produktion aber in die zahlreichen Klöster Japans und schon bald danach wurde Sake ein Genussmittel für die gesamte Bevölkerung Japans.

Heute wird Sake in Japan aber nicht nur bei Shinto-Ritualen, traditionellen Festen oder Hochzeiten, sondern natürlich auch in zahlreichen Bars und Restaurants getrunken. 

Vor allem ist Sake in gehobenen japanischen Restaurants, die typisch japanische Küche wie Sushi, Tempura oder Sukiyaki servieren, oft die erste Wahl. Ebenso ist Sake zur japanischen Haute Cuisine Kaiseki eigentlich perfekt.

Um einfachen, trinkfreudigen Sake in einer zwanglosen Umgebung zu probieren, sind auch die typisch japanischen Izakaya gut geeignet. 

Im Trend liegt es in Japan auch, in gehobenen französischen oder gar italienischen Restaurants in Japan Sake als Begleitung anzubieten.

Natürlich findet sich Sake auch in der sehr lebendigen japanischen Bar-Szene wieder, die sich die Geschmacksvielfalt von Sake zu eigen macht und allerlei Mixgetränke mit Sake kreiert.

Und wenn man in Japan erkältet ist, dann mixt man sich zuhause auch gerne mal einen Tamagozake, einen warmen Sake mit rohem Ei und Honig beispielsweise. Damit man wieder gesund wird – auch wenn es für diese Medizin vielleicht keinen richtig wissenschaftlichen Hintergrund gibt…

Wie verbreitet ist Sake im Rest der Welt?

Seit einigen Jahren ist Premium-Sake nicht nur in Japan oder japanischen Restaurants erhältlich, sondern auch in gut sortierten Spirituosenläden und Bars, die fast ausschließlich sehr hochwertigen Premium-Sake anbieten. 

Gerade die aromatisch prägnanteren Sorten wie Daiginjō und Junmai Daiginjō schlagen rasend schnell Kunden außerhalb Japans in ihren Bann.

Dies trifft insbesondere auf die USA und Australien zu. Aber auch in Europa ist Sake auf dem Vormarsch und wird von immer mehr Menschen geschätzt. Diese neue Beliebtheit hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Einerseits widmen sich immer mehr gastronomische Betriebe dem komplexen Getränk Sake, andererseits rückt seit einiger Zeit die Tatsache in den Vordergrund, dass Sake auch zu europäischen Gerichten hervorragend schmeckt.

Wo bekommt man in Deutschland guten Sake?

Um in Deutschland guten Sake zu probieren, empfiehlt sich in erster Linie der Besuch eines (echten!) japanischen Restaurants. Denn die Mitarbeiter in authentischen japanischen Restaurants sind in der Lage, Sie umfassend zu beraten und Ihnen den passenden Sake zu Ihren Speisen zu empfehlen. 

Eine schöne Möglichkeit, sich dem Thema Sake zu nähern, bieten wir in unserem Restaurant sansaro durch den von uns entwickelten Sake-Tasting-Flight, in dessen Rahmen Sie drei verschiedene Sake testen können. Dabei stellt unser Team immer wieder drei unterschiedliche Sake zusammen, so dass Sie mit der Zeit alle besser kennenlernen können.

Und natürlich gibt es in Deutschland inzwischen viele gute Händler, die exzellente Sake aus Japan kompetent anbieten. Wir beziehen unsere Sake für das Restaurant sansaro beispielsweise von Ueno Gourmet und von Sake Kontor, aber auch von anderen Spezialisten.

Was sagt man beim Sake-Trinken?

Zu guter Letzt: In Japan gibt es durchaus auch ein sich gegenseitig Zuprosten oder Anstoßen der Trinkgefäße, wie wir es in Deutschland auch kennen. 

Man hebt die eigenen Trinkgefässe hoch in Richtung seiner Gesellschaft und sagt „Kanpai!“ (乾杯), was soviel heißt wie „Prost!“ oder „Zum Wohl!“. 

Am Rande erwähnt wird „乾杯“ manchmal auch „Kampai“ geschrieben, was aber nur damit zusammenhängt, dass sich die japanische Sprache bei der Transkription in das Romanji-Schriftsystem (also die lateinische Schrift) manchmal unsicher mit der Unterscheidung von „ん“ in m oder n ist.

Die Schriftzeichen für Kanpai setzen sich zusammen aus 乾 für Trocken und 杯 für Trinkgefäß, woraus sich die Aufforderung ergibt, das Glas zu leeren. Das geht gut bei kleinen Sake-Gefässen, lässt sich aber nicht 1:1 auf größere Gläser für Bier oder Wein übertragen, wie sie heute oft verwendet werden. In jedem Fall sollten Sie beim gemeinsamen Genuss in einer Gruppe wie immer in Japan an die Gemeinschaft denken und das Leeren Ihres Glases erst beginnen, nachdem Sie sich gegenseitig zugeprostet haben. Also: Kanpai!

Wollen Sie mehr wissen?

Wenn Sie das Thema Sake genauso fesselt wie uns und Sie mehr erfahren möchten, können Sie entweder unsere Artikel über einzelne Aspekte von Sake lesen oder Kontakt mit uns aufnehmen. Insbesondere wenn Sie noch Fragen haben oder etwas unklar ist, sind wir für Sie da.

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SUSHIYA begeistert sich für die japanische Küche und Kultur. In unserem Restaurant sansaro können Sie der faszinierenden japanischen Küche begegnen oder sich nachhause liefern lassen. Auf unserer Homepage, Facebook und Instragram geben wir immer wieder Einblicke in News und interessante Themen.